Female composers in piano lessons

Introduction

When I, Yami CruzMontero, played an entire piano evening with compositions by ten female composers, including six world premieres, at the “Art in Perspective” festival in Munich in 2016, I asked myself why I had not known any of these composers before. Thanks to an invitation from composer Diana Syrse, I researched further piano literature from various epochs for this concert from a “female perspective.”

While preparing for this concert, I engaged with piano works by Cuban composers for my first CD, “Piano Cubano.” As Latin American piano literature is little known in Europe, I dedicated my first album to Cuban composers. Their music was recorded in Studio 1 of the Bavarian Radio, and the CD was released in 2017 by the Grand Piano Label of Naxos.

At the beginning of 2023, I discovered the collection “Three Centuries of Female Composers” (a ten-CD box set) with piano works by women at Grand Piano. I found these recordings so inspiring that I only included works by female composers in the program for my students of the lower and middle grades for this summer semester (2023). At the same time, I have the honor of Dr. Ulrike Keil, a musicologist and cultural manager, working with me from the beginning to develop this project!

Philosophy

I have a dream, a vision! I aspire to see an international music scene where programs consist of at least 50 percent works by female composers. Moreover, female composers from past eras should be included in the curriculum in music history, specialist and instrumental lessons in schools, music schools, music institutes, and music colleges.

To realize this, I would like to initiate the project “Female Composers in piano lessons,” in which we will design a repertoire list for music schools, music universities, and piano competitions. It would be a great asset to piano teaching! Existing „Piano Program“, for example, the one from the VdM (Association of German Music schools) serve as a model for my research, but still list far too few works by women. More consulted Bibliography will be written below.

The coming generations of pianists will naturally grow up with this enriched program and have works by female composers in their repertoire.

Short Description of the project

In collaboration with musicologist Dr. Ulrike Keil, I want to develop this project called “Female Composers in piano lessons.” We are conducting research with the goal of creating four piano volumes and a directory with works by female composers from the Baroque period to the present day. In addition to the sheet music editions, the music will be recorded on a CD and included with the volumes.

For pedagogical purposes, the pieces will be categorized according to difficulty levels – from easy to virtuoso for piano lessons, studies, and the concert stage. A few volumes of similar content already exist; we strive to avoid repetitions. Also, I am concerned with including not only works of Western origin but to consider as many cultures as possible. I have already researched several exciting pieces from my Cuban homeland.

I see the project as a unit: research – pedagogical classification – publication of sheet music and CD – public concerts/workshops. I will try to engage as many pianists as possible for the recordings and concerts. The more performers involved, from educators to concert pianists, winners of the contest Jugend musiziert, the more attention the project will gain. Therefore, it is important that concerts and/or concert workshops for music schools and music universities are offered simultaneously with the publication of the sheet music and CD.

The connection of these new music volumes with practical use (teaching and concerts) is important to me. With this, I want to directly influence and enrich the piano literature curriculum. It would be easier to record all the CDs myself, but that would only be an addition to a CD with music by female composers, as there are already many.

If I collaborate with educators, professors and students, and present the project to them, I will reach a much larger target audience. They are the multipliers for this.

Introduktion

Als ich, Yami CruzMontero, 2016 auf dem Festival „Art in Perspektive“ in München einen ganzen Klavierabend mit Kompositionen von zehn Komponistinnen inklusive sechs Welturaufführungen spielte, fragte ich mich, warum ich zuvor keine dieser Komponistinnen kannte. Dank der Einladung von Komponistin Diana Syrse recherchierte ich für dieses Konzert aus „weiblicher Perspektive“ nach weiterer Klavierliteratur aus verschiedenen Epochen.

Zeitgleich für die Vorbereitung auf dieses Konzert beschäftigte ich mich mit Klavierwerken kubanischer Komponist:innen für meine erste CD „Piano Cubano“. Da lateinamerikanische Klavierliteratur in Europa wenig bekannt ist, widmete ich mein erstes Album kubanischen Komponist:innen. Ihre Musik wurde im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks aufgenommen und die CD erschien 2017 beim Grand Piano Label von Naxos.

Anfang 2023 entdeckte ich bei Grand Piano die Sammlung „Three Centuries of Female Composers“ (Box mit zehn CDs) mit Klavierwerken von Frauen. Diese Aufnahmen fand ich so inspirierend, dass ich in diesem Sommersemester (2023) für meine Schüler:innen von Unter- und Mittelstufe nur Werke von Komponistinnen ins Programm genommen habe. Gleichzeitig habe ich die Ehre dass Frau Dr. Ulrike Keil , Musikwissenschaftlerin und Kulturmanagerin von Anfang an, mit mir dieses Projekt zusammen entwickeln wird!

Philosophie

Ich habe einen Traum, eine Vision! Ich wünsche mir eine internationale Musikszene, deren Programme mindestens zu 50 Prozent aus Werken von Komponistinnen besteht. Darüber hinaus sollen Komponistinnen früherer Epochen in Musikgeschichte, Fach- und Instrumentalunterricht in Schulen, Musikschulen, Musikinstituten, Musikhochschulen auf dem Lehrplan stehen.

Um das zu realisieren, möchte ich das Projekt „Komponistinnen in Musikschulen“ ins Leben rufen, in dem wir eine Repertoireliste für Musikschulen, Musikhochschulen und Klavierwettbewerbe entwerfen. Es wäre ein Gewinn für den Klavierunterricht!

Bestehende Lehrpläne Klavier, z.B. vom VdM (Lerhplan Klavier vom Verband deutscher Musikschulen, BosseVerlag, 4. Auflage 2020) ist mir ein Vorbild für die Recherche, führt aber noch viel zu wenige Werke von Frauen auf.

Kommende Generationen von Pianist:innen werden wie selbstverständlich mit diesem Repertoire aufwachsen und Werke von Komponistinnen im Repertoire haben.

Kurzbeschreibung des Projekts

Zusammen mit Musikwissenschaftlerin Dr. Ulrike Keil möchte ich dieses Projekt „Komponistinnen in Musikschulen“ entwickeln. Wir recherchieren mit dem Ziel, vier Klavierbände und ein Verzeichnis mit Werken von Komponistinnen von Barock bis heute zu erstellen. Ergänzend zu den Notenausgaben wird die Musik auf CD eingespielt und den Bänden beigelegt.

Für pädagogische Zwecke werden die Stücke nach Schwierigkeitsgraden eingeordnet – von leicht bis schwer für Instrumentalunterricht, Studium und Konzertbühne. Einige wenige Bände ähnlichen Inhalts gibt es bereits, wir bemühen uns, Wiederholungen zu vermeiden. Außerdem ist es mir ein Anliegen, nicht nur Werke abendländischer Provenienz aufzunehmen, sondern möglichst viele Kulturen zu berücksichtigen. Aus meiner kubanischen Heimat habe ich bereits etliche spannende Stücke recherchiert.

Ich verstehe das Projekt als Einheit: Recherche – pädagogische Einordnung – Veröffentlichung von Noten und CD – öffentliche Konzerte / Workshops. Ich werde versuchen, möglichst viele Pianist:innen für die Einspielung und Konzerte zu gewinnen. Je mehr Interpret:innen beteiligt sind, von Pädagog:innen bis Konzertpianist:innen, Preisträger:innen von Jugend musiziert, um so mehr Aufmerksamkeit wird das Projekt erringen. Daher ist es wichtig, dass zeitgleich zum Erscheinen der Noten mit CD, Konzerte und / oder Konzert-Workshops für Musikschulen und Musikhochschulen angeboten werden.

Das Verbindende dieser neuen Musikbände mit der Praxis (Lehre und Konzert) ist mir wichtig. Damit möchte ich direkt auf den Klavierliteratur-Lehrplan Einfluss nehmen und ihn bereichern. Es wäre leichter, selber alle CDs aufzunehmen, aber das wäre nur eine Ergänzung einer CD mit Musik von Komponistinnen, wie es schon viele gibt.

Wenn ich mit Pädagog:innen, Professor:innen, Student:innen und Schüler:innen zusammenarbeite und das Projekt an sie herantrage, erreiche ich eine viel größere Zielgruppe. Sie sind die Multiplikatoren für dieses Projekt.